Regelung in Rheinland-Pfalz

Rheinland Pfalz Kampfmittelerkundung Luftbildauswertung LuftbildanalyseEine Luftbildauswertung auf Kampfmittel ist der erste Schritt bei der Erkundung von Kampfmittelrisiken. Gern unterstützen wir Sie hierbei kompetent und erstellen Ihnen ein unverbindliches Angebot. Nutzen Sie dazu das Kontaktformular am Ende dieser Seite oder informieren Sie sich zunächst über den Vorgang bei der Kampfmittelerkundung in Rheinland-Pfalz in diesem Artikel.

Die Beseitigung der Kampfmittel/Fundmunition beider Weltkriege ist eine Aufgabe der Gefahrenabwehr im Rahmen des Polizei- und Ordnungsbehördengesetzes Rheinland-Pfalz (POG). Hiernach sind grundsätzlich die örtlichen Ordnungsbehörden, d.h. die Gemeindeverwaltungen der verbandsfreien Gemeinden, die Verbandsgemeindeverwaltungen sowie die Stadtverwaltungen der kreisfreien und großen kreisangehörigen Städte, zuständig. Bei Gefahr im Verzug liegt die Zuständigkeit bei der Polizei.

Die zuständigen Behörden werden bei erforderlichen Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren durch „alte“ Kampfmittel durch den vom Land Rheinland-Pfalz vorgehaltenen Kampfmittelräumdienst unterstützt. Der Schutz der Bevölkerung vor Gefahren, die von Kampfmitteln ausgehen, hat in Rheinland-Pfalz eine hohe Priorität. Daher werden die Kosten des Kampfmittelräumdienstes vom Land Rheinland-Pfalz getragen. Dessen Leistungen sind für die betroffenen Grundstückseigentümer kostenfrei.

Organisatorisch gehört der Kampfmittelräumdienst zum Referat 23 Ordnungswesen, Hoheitsangelegenheiten, Lohnstelle ausländische Streitkräfte. Er besteht aus einer Leit- und Koordinierungsstelle in Koblenz, die von dem technischen Leiter geführt wird sowie zwei Räumgruppen in Koblenz und in Worms.

Die Zuständigkeit des Kampfmittelräumdienstes ist auf die zur Abwehr konkreter Gefahren unmittelbar erforderlichen Maßnahmen beschränkt. Aufgefundene Kampfmittel werden vom Kampfmittelräumdienst identifiziert, ggf. entschärft, abtransportiert und vernichtet.

Erfolgen Anfragen ohne konkreten Gefahrenhintergrund bzw. gibt es keine tatsächlichen Hinweise auf Kampfmittel (u.a. durch verbindliche Zeugenaussagen, historische Aufzeichnungen) kann der Kampfmittelräumdienst mangels gefahrenrechtlicher Anknüpfungspunkte nach Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (POG) nicht weiter tätig werden. Für diese Fälle wird auf die Möglichkeit der Beauftragung einer Überprüfung durch geeignete private Fachunternehmen (kostenpflichtig) verwiesen.

Mangels konkretem Gefahrenverdacht gehört es auch nicht zu den Aufgaben des Kampfmittelräumdienstes, die Kampfmittelbelastung bzw. -freiheit von Grundstücken im Vorfeld von Baumaßnahmen zu beurteilen oder zu bescheinigen. Für grundstücksbezogene historische Recherchen und Bewertungen wird auf die Möglichkeit der Beauftragung eines privaten Fachunternehmens mit der Luftbildauswertung (kostenpflichtig) verwiesen.

In Rheinland-Pfalz war der Krieg am 28.03.1945 vorüber. Bis zu diesem Zeitpunkt fanden schwere Luftangriffe und Einnahmekämpfe statt. Die bisherigen Luftbildauswertungen zeigen, dass davon auch abgelegene Gebiete und ländliche Regionen betroffen waren.

Kontaktieren Sie uns bei Fragen und Infos zu Kampfmittelvorerkundung per Luftbildauswertung bzw. Luftbildanalyse, Kampfmittelsondierung, Umgang mit Kampfmitteln, Kampfmittelbergung, Kampfmittelfreiheitsbescheinigung und Kampfmittelräumdienst in Rheinland-Pfalz.

Sie planen Kleinrammbohrungen bis 60 mm in Rheinland-Pfalz? In Anlehnung an die Regelungen in NRW können diese in vielen Fällen ohne weitere Auflagen durchgeführt werden (Stand 06/2020). Bitte wenden Sie sich für weitere Auskünfte an den Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz.

Luftbildauswertungen auf Kampfmittel in Rheinland-Pfalz haben wir unter anderem schon durchgeführt in: Mainz, Ludwigshafen, Trier, Koblenz, Kaiserslautern, Worms, Neuwied, Neustadt an der Weinstraße, Speyer, Bad Kreuznach, Frankenthal, Landau, Pirmasens, Andernach, Schifferstadt, Römerberg, Ockenheim, Pfeddersheim, Contwig, Enkenbach und in über 50 weiteren Orten.

Achten Sie bei Ihrem Angebotsvergleich darauf, dass Sie eine transparente und nachvollziehbare Luftbildauswertung erhalten, die sich an den Baufachlichen Richtlinien Kampfmittelräumung (2018) orientiert (Mindestanforderung Luftbildauswertung). Unvollständige Berichte neigen zur pauschalen, großflächigen Ausweisung von Kampfmittelverdachtsflächen, die enorme Sondierungskosten nach sich ziehen können.

Kontakt Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz

Herr Sven Rasehorn
Technischer Leiter Kampfmittelräumdienst
Tel.: +49-171-8249305
Fax: +49-2606-961235
E-Mail: Kmrd[at]add.rlp.de

Anfrage für Luftbildauswertung

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